BBT Bilanzen 2018

33 LAGEBERICHT BAULOS “PFONS-BRENNER“ Im Vorfeld zu diesem Baulos wurden das Baulos Wolf I mit dem Bau des Saxenertunnels (Beginn am 4. April 2011 bis 22. Dezember 2012), das Erkundungslos Wolf 2 mit dem Umleitungsstollen im Padastertal (Vortriebs- arbeiten vom 4. Dezember 2013 bis 29. August 2017) und die Anschlussbahn von Steinach nach Wolf gebaut. Das Baulos “Pfons-Brenner“ umfasst den Bau des Tunnels von Pfons bis zum Brenner, ausgehend vom Fuße des Zufahrtstunnels “Wolf“. Als vorbereitende Arbeiten für dieses Baulos wurde ein direkter Eisenbahnan- schluss vom Bahnhof Steinach zur Baustelle Wolf errichtet. Nachfolgend erfolgt eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse für dieses Baulos, von der Genehmigung des Aufsichtsrates am 31. August 2016 bis zum Beginn der Arbeiten am 19. November 2018. Am 31. August 2016 hat der Aufsichtsrat der BBT SE, auf Vorschlag des Vorstandes, die Ausschreibung des Bauloses “Pfons-Brenner” genehmigt. Dabei wurde ein Gesamtbudget in Höhe von 1.435 Mio Euro genehmigt, davon 1.280 Mio Euro für Baukosten und 155 Mio Euro zur Bewältigung von risikobehafteten Ereignissen. Am 7. Dezember 2016 wurde die Bekanntmachung der Ausschreibung “AP 218 Pfons-Brenner” an die EU über- mittelt. Die Ausschreibung wurde über das elektronische Portal, im Wege eines offenen Verfahrens, abgewi- ckelt. Bis 18. April 2017 langten fünf Angebote von internationalen Baukonsortien ein. Nach der Angebotsbewertung erfolgte am 11. August 2017 die Zuschlagsentscheidung an die Bietergemein- schaft Porr Bau GmbH, G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H., Società Italiana per Condotte d’Acqua S.p.A. und Itinera S.p.A. Am 18. August 2017, also innerhalb der Stillhaltefrist, wurden zwei Feststellungsanträge beim Bundesverwal- tungsgericht Wien eingereicht. Das Bundesverwaltungsgericht hat mit dem Erkenntnis vom 16. November 2017 beide Nachprüfungsanträge zurückgewiesen. Am 25. Oktober 2017 hat die Firma Oberosler Cav. Pietro s.r.l., Mitglied der BG Mozart (drittgereihte BG) einen Antrag auf ein gerichtliches Vergleichsverfahren beim Landesgericht Bozen eingereicht. Am 28. Dezember 2017 hat die BG Mozart beim Verwaltungsgerichtshof Wien einen Antrag auf außerordentli- che Revision gegen das Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts vom 16. November 2017 eingereicht. Der Antrag auf Zuerkennung der aufschiebenden Wirkung wurde vom Verwaltungsgerichtshof mit Beschluss vom 24.01.2018 abgewiesen. Am 23. März 2018 erfolgte, im Anschluss an eine umfassende rechtliche Überprüfung seitens der Vergabestel- le, die Zuschlagserteilung an die Bietergemeinschaft “Porr-Hinteregger-Condotte-Itinera” mit einer Auftrags- summe in Höhe von 966.058.438 Euro. Am 6. April 2018 hat die Bietergemeinschaft “AP 218 Pfons-Brenner“, bestehend aus Strabag AG und Salini Impregilo S.p.A.“, bzw. am 26. April 2018 die Bietergemeinschaft “Implenia, Impresa Pizzarotti & C. S.p.A.,

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