BBT Bilanzen 2018

48 LAGEBERICHT Die wichtigsten Maßnahmen, die in Italien umgesetzt wurden, waren folgende: • Errichtung und Betrieb von Wasseraufbereitungs- und Drainageanlagen zum Schutz der Oberflächen- wässer vor den Auswirkungen der Wiedereinleitung dieser Abwässer; • Bewirtschaftung des Ausbruchmaterials, um Verschmutzungen vorzubeugen und die Wiederver- wertung, sofern möglich, zu maximieren; • Bewirtschaftung des Regenwassers, um Verschmutzungen vorzubeugen, jedoch auch - sofern möglich - die Wiedereinleitung in den natürlichen Wasserkreislauf zu fördern; • Errichtung und Betrieb von Förderbändern und Lorenbahnen zur Vermeidung von Transportmitteln mit Verbrennungsmotoren, wodurch Emissionen von Abgasen, Staub, Lärm sowie eine hohe Verkehrsbe- lastung beschränkt werden können; • Errichtung eigener Straßen im Baustellenbereich mit spezifischen Autobahnanbindungen für die Baustellen der BBT SE; • Maßnahmen gegen Staubemissionen in der Bauphase; • Maßnahmen gegen Lärmemissionen in der Bauphase; • Schutz der Baustellenbereiche vor Naturgefahren (Muren und Überschwemmungen, Steinschlag); • Errichtung von Betonmischanlagen mit Wasserrückführung; • Errichtung von Reifenwaschanlagen mit Wasserrückführung; • Errichtung, wo möglich, der unterirdischen Baustellenanlagen (Betonierungsanlage, Brecheranlage, usw.), um Lärmemissionen nach außen auf ein Mindestmaß zu reduzieren; • Begrünung der Tunnelportale; • Weitere Minderungsmaßnahmen in den Baustellenbereichen für die gesamte Dauer der entspre- chenden Tätigkeiten. Auf österreichischer Seite wurden ähnliche Umweltschutzmaßnahmen wie die vorstehend beschriebenen umgesetzt. Diese wurden im Anschluss an die Genehmigungen, die von den für «Wasser-, Wald- und Natur- schutz» zuständigen Behörden erlassen wurden, umgesetzt. Generell versucht die BBT SE, die Eingriffe in die Natur und auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. So wurden die Tunnelportale behutsam in die Landschaft eingebettet und die Deponien nahe der Zufahrtstunnels angesiedelt. In den Nahbereichen der Baustellen wurden neue Nist- und Futterplätze für die lokale Fauna angelegt, um entsprechende negative Auswirkungen zu vermeiden. Außerdem wurden sowohl in Italien als auch in Österreich Projekte zur Begrünung und Bepflanzung der Spritzbetonwände und der Felsböschungen an den Tunnelportalen und den seitlichen Fensterstollen fertiggestellt. In diesen Bereichen wurden weiters Maßnahmen zur Begrünung mit besonders widerstandsfähigen, einheimischen Pflanzenarten umgesetzt, die - sofern erforderlich - weiterhin Gegenstand von Überwachungs- und Instandhaltungstätigkeiten sind. Umfangreiche Maßnahmen wurden 2018 in Österreich im Rahmen des Landschaftspflegeplanes gemäß des Bescheides des Landeshauptmannes und der Tiroler Landesregierung vom 17.10.2017 U-NSCH- 11/20/158-2017 und U-ABF-6/26/87-2017 und U-ABF-6/27/203-2017, umgesetzt. Dabei wurden sowohl waldökologische Ausgleichsmaßnahmen als auch Bepflanzungen und Begrünungen im Ausmaß von mehr als 112.000 m² durchgeführt.

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