Allgemeine Broschüre

30 Der Bau des Brenner Basistunnels greift auch in die Lebensräume von Tieren und Pflanzen ein, vor allem in den Bereichen der Deponien für Ausbruchsmaterial. Die meisten Flächen werden nur vorübergehend beansprucht und anschließend wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Schutz von Flora und Fauna Zudem werden gewässerökologisch relevante Begleitparameter (z.B. pH-Wert, Ammoniumstickstoff, Trübung etc.) anhand von kontinuierlichen Messungen und durch die Entnahme von Tagesmischproben überwacht. Diese werden von einer staatlich akkreditierten Prüf- und Inspektionsstelle analysiert. Dadurch wird die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte überprüft. Die Messergebnisse werden an die Behörde weitergeleitet. Alle erfassten Parameter können zeitaktuell mit Hilfe eines Online-Monitorings überwacht werden. Das durch die Bauarbeiten belastete Wasser aus dem Tunnel wird nach gesetzlichen Vorschriften gereinigt, gekühlt und erst danach in die Vorfluter eingeleitet. Die anfallenden Tunnelwässer werden dafür in den Gewässerschutz- anlagen gereinigt. Diese befinden sich auf den jeweiligen Baustelleneinrichtungsflächen. Tunnelwässer Sämtliche im Tunnel während der Bauphase anfallende Wässer werden in den Gewässerschutz- anlagen gereinigt. Fledermäuse sind selten geworden und brauchen besonderen Schutz – auch das Braune Langohr, eine von 24 Tiroler Fledermausarten. Vor Beginn der Bauar- beiten im Padastertal hat die BBT SE eine umfassende Bestandsaufnahme durchgeführt. Zum Erhalt dieser Fledermausart wurden im Umfeld der Deponie Nist- kästen installiert.

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