BBT Bilanz 2019

Bis 31.12.2019 wurde Ausbruchsmaterial im Umfang von ca. 420.000 m³ verdichtet in der Deponie Padastertal eingebaut. Der Aufbau der Infrastruktur für die Baulogistik obertage und untertage wurde im Berichts- zeitraum fortgesetzt. Die Montage des Förderbands von der Abzweigkaverne über den Zufahrts- tunnel Wolf und den Schutterstollen bis auf die BE-Fläche der Deponie Padastertal ist weitgehend fertiggestellt. Zum 31.12.2019 wurden ca. 13% der im Baulos „Pfons-Brenner“ vorgesehenen Arbeiten ausgeführt. Die erbrachten Leistungen im Bereich der bergmännischen Vortriebe liegen etwas hinter dem Bauzeitprogramm zurück. Bei den maschinellen Vortrieben ist die Verzögerung ausgeprägter. Dies ist vorrangig auf die schwierige Abstimmung der technischen Vorgaben im Zusammenhang mit der Herstellung der Tunnelvortriebsmaschinen und der entsprechenden Tübbinge zurückzu- führen, was zu einer Verzögerung von rund einem Jahr führen wird. GETÄTIGTE ZAHLUNGEN BEI DEN GRÖßTEN HAUPTBAULOSEN Die Zahlung von Rechnungen erfolgt nach einem Prüflauf, an dem interne und externe Stellen der BBT SE beteiligt sind und der durch Unternehmensverfahren geregelt ist. ZUSAMMENFASSUNG DER ZAHLUNGEN BEZÜGLICH DER BIS 31.12.2019 AUSGEFÜHRTEN LEISTUNGEN (IN MIO €) Baulos Fortgeschrie- bene Auftrags- summe ohne Gleitung Zahlungen Vertraglich erbrachte Leistungen ohne Gleitung Gleitung 1) Akonto- zahlungen 2) Gesamt- betrag H33 „Tulfes-Pfons“ 485,89 484,43 16,35 68,22 537,53 H51 „Pfons- Brenner“ 966,06 89,87 5,18 - 95,05 H61 „Mauls 2-3“ 992,93 410,17 Nicht vorgesehen - 410,17 H71 „Eisackunterquerung“ 324,28 166,90 Nicht vorgesehen - 166,90 1) Während die Gleitung in Österreich gesetzlich vorgesehen ist, stellen in Italien die im Zuge einer Ausschreibung angebotenen Einheitspreise Fixpreise dar. 2) Um Zinsforderungen zu vermeiden wurden – beschränkt auf die österreichischen Verträge – Akontozahlungen für bereits ausgeführte aber noch nicht vertraglich verein- barte Leistungen durchgeführt. Die durchgeführten Akontozahlungen betreffen Leistungen, die von der ÖBA des Bauloses überprüft wurden. BAULOS “SILLSCHLUCHT” Das Bauloses H21 „Sillschlucht“ umfasst den Streckenabschnitt südlich der Eisenbahnüberführung über die Inntalautobahn A12 bis zum Hauptportal „Viller Berg“ des BBT sowie den anschließenden ca. 140 m langem Tunnelabschnitt „Viller Berg“. Das Baulos H21 „Sillschlucht“ schließt im Norden bei km 1,6+85,000 (Ostgleis) bzw. bei km 1,7+15.960 (Westgleis) an das Baulos H11 „Bahnhof Innsbruck“ an und erstreckt sich über insgesamt ca. 600 m bis zur südlichen Losgrenze zum Baulos H41 „Sillschlucht-Pfons bei ca. km 2,2+78.000 (Ostgleis) bzw. bei km 2,3+26.000 (Westgleis). Das Baulos umfasst von Norden nach Süden folgende Bauwerke bzw. Baumaßnahmen: • Stützwand „Sillschlucht“, Länge ca. 280 m • Tunnel „Silltal“, Vortunnel, Tunnellänge ca.130 m • Eisenbahnüberführung Sill - Ostgleis, Stützweite ca. 47 m • Eisenbahnüberführung Sill - Westgleis, Stützweite ca. 48 m • Stützbauwerk „Viller Berg“, Hangsicherung und Portalbereich mit integriertem Haupt- portal „Viller Berg“ • Tunnel „Viller Berg“, vom Hauptportal „Viller Berg“ bis zur Losgrenze des Bauloses H41 „Sillschlucht-Pfons“, Länge ca. 140 m • Neue Zufahrtsbrücke • Flussbaumaßnahmen, Rückbau AGA-Wehr und Ersatz durch ein Rampenbauwerk, Sohlrampe, Länge ca. 350 m sowie ca. 140 m Vor- und Nachbettsicherung • Fußgängerbrücke, schräge Stützweite ca. 43 m • Renaturierungen und Wiederherstellung des Wanderweges Die europaweite Ausschreibung dieses Bauloses, mit einer geplanten Kostensumme von 64,06 Mio Euro, wurde am 19.07.2019 veröffentlicht. Gegenwärtig läuft die Angebotsprüfung. Der Baubeginn ist für April 2020 geplant. Die geplante Bauzeit beträgt ca. 5 Jahre. BAULOS “BAHNHOF INNSBRUCK – 1. BAULOS” Im Jahr 2019 wurden, in Zusammenarbeit mit der ÖBB Infra AG, die Bauarbeiten am Bahnhof Innsbruck gemäß der mit dieser Gesellschaft abgeschlossenen Vereinbarung fortgeführt. Zum 31.12.2019 wurden Leistungen im Umfang von rd. 56,1 Mio. Euro erbracht. Spezifisch wurden im Jahr 2019 (01.01.2019 bis 31.12.2019) folgende Leistungen durchgeführt: • Unterbau, Entwässerung, Fundierungsarbeiten, Streckenausrüstung, Erschütterungs- schutz sowie Kabelwege entlang Gleis 2, Gleis 4 und Gleis 446 • Erschütterungsschutz Gleis 2 und Gleis 4 • Oberbau und Gleisbau Gleis 2, Gleis 4, Gleis 446 und Gleis 509 • Lückenschluss Stützmauer westlich Gleis 4 • Lärmschutzwände inkl. Fundierung und architektonisch gestalteter Stelen entlang Gleis 4 (Westseite) • Hauptverkabelung, Oberleitungsmasten sowie Signale Gleis 2, Gleis 4 und Gleis 446 Am03.09.2019wurde die 3-gleisige Einfahrt Bahnhof Innsbruck termingerecht in Betrieb genommen. Anfang 2020 werden noch Restarbeiten im Bereich des Südkopfes des Hauptbahnhofes Innsbruck (Gebäudeabbruch, Straßenbau, …) durchgeführt. 1. LAGEBERICHT 1. LAGEBERICHT 32 33

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