BBT Bilanz 2019

BAULOS “SILLSCHLUCHT - PFONS” Dieses letzte auf österreichischer Seite auszuschreibende Baulos mit der Bezeichnung H41 „Sillschlucht-Pfons“ beinhaltet die Tunnelbauarbeiten im Bereich südlich der Sillschlucht bis Pfons ausgehend vom Fusspunkt des Zugangstunnels Ahrental. Dieses baut auf den Arbeiten des Erkundungsloses E 41 „Erkundungslos Ahrental“ und des Bauloses H33 „Tulfes-Pfons“ auf. Die Arbeiten umfassen im Wesentlichen folgende Bauwerke: • Restausbruch der Nothaltestelle (NHS) Innsbruck, bestehend aus: a. Teil des Mittelstollens: Strossenvortrieb auf einer Länge von ca. 490 m oberhalb des bestehenden Erkundungsstollens und Ausbruch der Sohle auf einer Länge von ca. 619 m; b. Vortrieb von drei Verbindungsstollen (Querschläge in der NHS Innsbruck); • Konventioneller Vortrieb im Sprengverfahren der Haupttunnelröhren vom Ahrental nach Norden bis zur Losgrenze zum Baulos H21 „Sillschlucht“ bei km 2,2+78,000 (Oströhre, Länge: ca. 2.331m) bzw. km 2,3+26.000 (Weströhre, Länge: ca. 3.415m); • Maschineller Vortrieb Haupttunnelröhren mittels Schildmaschinen vom Ahrental nach Süden bis zur Losgrenze zum Baulos H51 „Pfons-Brenner“ bei km 13,4+86.000 (Oströhre, Länge: ca. 5.007m) bzw. 13,5+64.000 (Weströhre, Länge: ca. 5.385m). Die beiden TBM-Montagekavernen inkl. Startröhren (Länge: jeweils ca. 79m) werden zuvor konven- tionell ausgebrochen; • Innenausbauarbeiten in den Haupttunnelröhren, Nothaltestelle Innsbruck, Querka- verne Ahrental, Querschlägen, Erkundungsstollen, Zugangstunnel inkl. Lüftungska- vernen Ahrental und Schacht Patsch, Zugangstunnel zur NHS Innsbruck, Zugangsstollen Sillschlucht; • Trennwand in den Verbindungstunneln Innsbruck und Fahrbahn in den Seitenkorridoren (Rettungsraum) der Verbindungstunnel Innsbruck; • Herstellung der Brücke über die A13. Insgesamt werden bei diesem Baulos ca. 16,4 km Haupttunnel und 29 Querschläge mit einer Gesamtlänge von etwa 1,7 km ausgebrochen. Die Bauzeit beträgt 55 Monate, wobei die Bieter diese um maximal 6 Monate reduzieren können. Am Ende des ersten Halbjahres 2019 wurden die Arbeiten für die Ausschreibungsplanung wieder aufgenommen. Ziel ist es, die Ausschreibung im Herbst 2020 in den Gremien der BBT SE zu genehmigen. SONSTIGE MASSNAHMEN Vereinbarung mit der RFI S.p.A. Anpassungsarbeiten am Bahnhof Franzensfeste Die Maßnahme umfasst die Errichtung des neuen Bauleitplans Franzensfeste und des neuen elek- tronischen Stellwerks für den Eisenbahnverkehr. Insgesamt wurden vier funktionale Phasen abgeschlossen, mit denen die Arbeiten zur Anpassung des Nordkopfs und eine erste Phase der Arbeiten zum Ausbau des Südkopfs der Bestandsstrecke (Gleise und Anlagen), die Änderung der Bahnsteige zwischen dem zweiten und dem dritten Gleis, sowie des Gleises 1 und der Bau der Aufzüge, ausgeführt wurden. Weiters wurde das neue elektronische Stellwerk am Bahnhof Franzensfeste (ESTW) – Bestands- strecke in Betrieb genommen, das jene Funktionen gewährleisten kann, die der Bahnhof nach der Inbetriebnahme des Brenner Basistunnels erfüllen muss. Im Mai 2019 wurde die funktionale Phase 5 abgeschlossen, die eine weitere Phase der Anpassung des Bauleitplans des Südkopfs des Bahnhofs Franzensfeste betrifft, die voraussichtlich bis Ende des Jahres 2020 gesamthaft abgeschlossen wird. Lärmschutzmaßnahmen 2019 wurden die Arbeiten an der „Einhausung der Eisenbahnstrecke Freienfeld“ fortgeführt, die voraussichtlich bis Sommer 2020 abgeschlossen werden. Im März 2019 wurden die Arbeiten an der Maßnahme „Lärmschutzwände Freienfeld“ eingeleitet. Die Arbeiten der verbleibenden Maßnahme „Lärmschutzwände Aicha“ wurden hingegen im Oktober 2019 eingeleitet. Die o. g. Maßnahmen sind Bestandteil des Programms der Umweltausgleichsmaßnahmen des Projektes. Vereinbarung mit der Abteilung Wasserschutzbauten der Provinz Bozen Gegenstand der Vereinbarung sind die Planung und Durchführung von 6 Maßnahmen für die Wildbach- und Lawinenverbauung, die Bestandteil der mit dem Projekt verbundenen und im Einvernehmen mit der Autonomen Provinz Bozen geplanten Umweltausgleichsmaßnahmen sind. Ende 2019 wurden die Maßnahmen „Trens 1 – Sanierung Biotop” und „Trens 5 – Gestaltung des Eisacks” abgeschlossen. Die Maßnahmen „Pfitsch 2 – Erweiterung Eisack und Pfitscher Bach” sowie „Franzensfeste - Umgestaltung Schindlergraben” sind hingegen im Gang. Im Jahr 2019 wurden die Arbeiten betreffend die Maßnahme „Vahrn - Einrichtung von Erholungs- gebieten entlang des Schaldererbachs“ eingeleitet. Die Bauarbeiten in Bezug auf die Maßnahme „Trens 3 - Eisackaufweitung“ werden im Laufe des Jahres 2020 eingeleitet, nachdem die Schwierigkeiten bei der Einholung des Einverständnisses der betroffenen Grundstückseigentümer überwunden sind. Sonstige Umweltausgleichsmaßnahmen und präventive Ersatzmaßnahmen Ende 2019 wurden die folgenden Maßnahmen abgeschlossen bzw. sind manche davon noch in Ausführung: 1. LAGEBERICHT 1. LAGEBERICHT 34 35

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