BBT Bilanz 2020
1 LAGEBERICHT 1 LAGEBERICHT - Errichtung von Reifenwaschanlagen mit Wasserrückführung; - Errichtung, wo möglich, der unterirdischen Baustellenanlagen (Betonmischanlagen, Brecheranlagen, usw ), um Lärmemissionen nach außen auf ein Mindestmaß zu reduzieren; - Begrünung der Tunnelportale; - weitere Minderungsmaßnahmen in den Baustellenbereichen für die gesamte Dauer der entsprechenden Tätigkeiten Die wichtigsten Maßnahmen, die in Österreich umgesetzt wurden, waren folgende: - Errichtung und Betrieb von Wasseraufbereitungsanlagen zum Schutz der Oberflächen- wässer vor Verschmutzungen durch die Wiedereinleitung dieser Abwässer; - Errichtung und Betrieb von Förderbändern zur Beschränkung von Transportmitteln mit Verbrennungsmotoren, wodurch Emissionen von Abgasen, Staub, Lärm sowie eine hohe Verkehrsbelastung vermieden werden können; - Maßnahmen gegen Staubemissionen in der Bauphase, indem als Unterstützung kontinu- ierliche Luftmessungen in allen Arbeitsbereichen durchgeführt werden; - Einhausung von Aufbereitungs- und Betonmischanlagen, zu verstehen als Maßnahmen in der Bauphase gegen Lärmemissionen; - Schutz der Baustellenbereiche vor Naturgefahren (Muren und Überschwemmungen, Stein- schlag); - Errichtung von Reifenwaschanlagen mit Wasserrückführung, um die Straßen sauber zu halten; - Errichtung von automatischen Bewässerungsanlagen für Straßen und Baustellen, zur Reduzierung der Staubentwicklung; - Asphaltierung sämtlicher Baustelleneinrichtungsflächen und Baustellenstraßen, zur Erleichterung der entsprechenden Reinigung und Staubentfernung; - sofortige Begrünung der neuen Deponieflächen, zur Begrenzung der Erosions- und Staub- belastungsphänomene; Generell versucht die BBT SE, die Eingriffe in die Natur und auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten So wurden die Tunnelportale behutsam in die Landschaft eingebettet und die Deponien nahe der Zufahrtstunnels angesiedelt In den Nahbereichen der Baustellen wurden neue Nist- und Futterplätze für die lokale Fauna angelegt, um entsprechende negative Auswirkungen zu vermeiden Außerdemwurden sowohl in Italien als auch in Österreich Projekte zur Begrünung und Bepflanzung der Spritzbetonwände und der Felsböschungen an den Tunnelportalen und den seitlichen Fensterstollen fertiggestellt In diesen Bereichen wurden weiters Maßnahmen zur Begrünung mit besonders widerstandsfähigen, einheimischen Pflanzenarten durchgeführt, die - sofern erfor- derlich - weiterhin Gegenstand von Überwachungs- und Instandhaltungstätigkeiten sind Im Rahmen des Landschaftspflegeplans wurden in Österreich die bisher hergestellten Bepflanzungs- und Begrünungsmaßnahmen sowie alle Aufforstungen und Trockenrasenflächen entsprechend den Vorgaben der Bescheide des Landeshauptmanns und der Tiroler Landesregierung vom 1710 2017, U-NSCH-11/20/158-2017, U-ABF-6/26/87-2017 und U-ABF-6/27/203-2017, gepflegt und erhalten Weiters wurde die Bepflanzung des neu angelegten Padasterbaches im ersten Teilabschnitt ausgeführt Umweltausgleichsmassnahmen Zweck dieser Maßnahmen ist der Ausgleich etwaiger vom Bauwerk verursachter Restbelas- tungen, die nicht anderweitig gemindert werden können Zu diesem Zweck wurde ein Programm mit Ausgleichsmaßnahmen festgelegt, das spezifische Maßnahmen für das gesamte Projekt- gebiet definiert, die sowohl auf den Ausgleich der vorübergehenden Restbelastungen während der Bauphase als auch der dauerhaften Restbelastungen, wie die endgültige Besetzung der begrenzten Portalbereiche und der Zufahrtsstraßen, abzielen Die Verteilung der im Rahmen des Projekts geplanten Ausgleichsmaßnahmen stellt einen guten Kompromiss zwischen den territorialen Anforderungen und dem durch das Projekt entstandenen ökologischen Ausgleichsbedarf dar Im Laufe des Jahres 2020 wurde die Umsetzung des Programms zur Realisierung der Umweltaus- gleichsmaßnahmen für den Brenner Basistunnel fortgeführt Insbesondere wurden auf der Grundlage der verschiedenen, mit den betroffenen Einrichtungen bereits unterzeichneten Vereinbarungen die Tätigkeiten zur Planung und Umsetzung eines Teils der geplanten Ausgleichsmaßnahmen fortgesetzt In Italien wurden die Projekte regelmäßig mit den betroffenen Gemeinden und mit der Autonomen Provinz Bozen abgestimmt Die wichtigsten geplanten Ausgleichsmaßnahmen sind: - Wasserbaumaßnahmen und Renaturierung der Wasserläufe im Projektgebiet; - Wiederherstellung von betroffenen ökologischen Strukturen (Trockenwände, Biotope, alpine Bergseen); - Errichtung von Lehrpfaden; - Verbesserung von Wasserverteilungsstrukturen (Wasserleitungen, Bewässerungs- becken); - Zusätzliche ökologische Ausgleichsflächen (qualitatives und quantitatives Kriterium); - Lärmminderungs- und funktionale Maßnahmen entlang der Bestandsstrecke (Errichtung von Lärmschutzwänden und unterirdische Führungen der Bahnlinie); - Ökologische Maßnahmen an den sichtbaren Bauwerken; - Projekte zur Errichtung von Parks, Biotopen, Schutzzonen, usw ; - Entwicklung von landschaftsplanerischen Programmen; - Maßnahmen in den Stadtzentren im Nahbereich der Baustellen, wie Errichtung von Wertstoffsammelstellen für die Mülltrennung, Maßnahmen an der öffentlichen Beleuchtung zwecks Energieeinsparung, Maßnahmen zur Verbesserung der Wasser- versorgungsnetze, Maßnahmen zur Verbesserung des Straßennetzes; Errichtung einer Biomasseanlage für Fernwärme In Österreich werden die nachstehend angeführten Umweltausgleichsmaßnahmen, die in den Landschaftspflegeplänen und in den erlassenen Dekreten dargestellt sind, umgesetzt und fortgeführt - Umsetzung und Fortführung der im Landschaftspflegeplan genehmigten Rekultivie- rungsmaßnahmen; - Durchführung der Bepflanzung des neu angelegten Padasterbaches im ersten Teilab- schnitt; - Pflege und Kontrolle der Bepflanzungen, die in den Vorjahren in sämtlichen Bereichen durchgeführt wurden; - Beginn und/oder Fortsetzung des Monitoringprogramms der Neophyten in Tulfes, Ampass, Ahrental, Wolf und Padastertal; - Vorbereitende Arbeiten für die gewässerökologische Maßnahme „Herstellung der Fischpassierbarkeit im Navisbach“ auf einer Länge von 410 m; - Vorbereitende Arbeiten für die gewässerökologische Maßnahme „Herstellung der Fischpassierbarkeit Einmündung Padasterbach in die Sill im Bereich des Flusskilo- meter 0,000 und 0,100; - fachgerechte Anlage und Begrünung von Humushaufen inWolf, Stafflach und Padastertal 46 47
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