Von Finnland nach Malta Der längste Kernnetzkorridor, mit seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung, ist der SCANMED Korridor (Skandinavien – Mittelmeer). Diese Verkehrsverbindung ist äußerst wichtig für die europäische Wirtschaft und Mobilität, da sie urbane Zentren in Deutschland und Italien mit Häfen in Skandinavien und dem Mittelmeer verbindet. Auf diesem SCAN-MED Korridor ist der Brenner Basistunnel (BBT) das zentrale Infrastrukturprojekt zur Überwindung der natürlichen Barriere der Alpen. Der BBT genießt daher höchste Priorität in der EU. Die Bestandsstrecke der Brenner-Eisenbahn: hohe Steigungen, Kapazitätsgrenze erreicht Die 1867 fertiggestellte, und damit mehr als 150 Jahre alte Brennerbahnstrecke, führt mit einer Steigung von bis zu 26 ‰ über den Alpenpass und verfügt über eine Kapazität von 260 Zügen pro Tag. Um den Transportanforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden, bedarf es des Ausbaus der bestehenden Eisenbahnverbindung. In St. Jodok, von Norden kommend auf österreichischer Seite kurz vor dem Brennerpass, gewinnen die Züge in einer großen Kehre um den Ort sowie in einem 481 Meter langen Kehrtunnel an Höhenmetern. Tunnel an der Basis des Gebirges - Die Notwendigkeit einer Flachbahn Aufgrund des steilen Anstiegs zum Brennerpass auf 1.370 Metern Seehöhe und der kurvenreichen Streckenführung ist ein entsprechender Schienenausbau nicht möglich. Daher wird am Fuße des Brennermassivs, sozusagen an dessen Basis, ein Eisenbahntunnel, der Brenner Basistunnel, errichtet. Franzensfeste / Fortezza Bozen / Bolzano 1.500 1.000 500 0 Höhe (m ü. d. M.) Bestehende Bahnlinie Brenner Basistunnel Kufstein Innsbruck Steinach a. B. Gefälle Gefälle Brenner / Brennero Sterzing / Vipiteno 1.370m 26‰ 790m 4 – 7‰ Höhenprofil Brennerbahn / Brenner Basistunnel 10 BRENNER BASISTUNNEL
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