Die geologischen und hydrogeologischen Gegebenheiten bestimmen maßgeblich, ob und wo ein Tunnel gebaut werden kann. Um die geeignete Streckenführung für den Brenner Basistunnel festlegen zu können, wurden an verschiedenen Stellen über das Projektgebiet verteilt mehr als 35.000 Meter an Probebohrungen, teilweise bis auf Tunnelniveau, durchgeführt. Dabei entnahm man Gesteinsproben und untersuchte diese im Labor. Trotz des Einsatzes moderner Techniken lassen sich die geologischen Verhältnisse im Inneren des Gebirges nicht genau vorhersagen. Daher wird beim Projekt Brenner Basistunnel ein durchgehender Erkundungsstollen ausgebrochen, um genauere Informationen über die Beschaffenheit des Gesteins entlang der Strecke zu erhalten. So kann der Vortrieb technisch und wirtschaftlich optimiert werden. Auf dem Weg von Innsbruck nach Franzensfeste durchquert der Brenner Basistunnel grob gesehen vier unterschiedliche Gesteinsarten: Quarzphyllit, Schiefer, Gneis und Granit. Die geologischen Verhältnisse im Inneren eines Gebirges lassen sich auch mit modernster Technik nicht exakt vorhersagen, doch Prognosen erfahrener Geologen, Sondierungsbohrungen und der durchgängige Erkundungsstollen minimieren das Baurisiko. km FRANZENSFESTE Venntal Pfitschtal Sengestal Maulser Tal Wolfendorn Bündnerschiefer Ostalpines Kristallin Brixner Granit Tonalit Periadriatisches Störungssystem Zentralgneis ÖSTERREICH ITALIEN Brenner Basistunnel Brenner Basistunnel 30.0 35.0 40.0 45.0 50.0 55.0 29 BRENNER BASISTUNNEL
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