Experten entnehmen regelmäßig Wasserproben, welche in akkreditierten Laboratorien analysiert werden. Die Alpen sind das Wasserschloss Europas. Damit dieses erhalten bleibt, wird der Bau des Brenner Basistunnels von einem sehr umfangreichen Wassermonitoring begleitet. Bereits vor Baubeginn, in den Jahren 2001 bis 2005, wurden quer über den Alpenhauptkamm zahlreiche Messstellen eingerichtet und mit der Beweissicherung des Wassers begonnen. Ziel der Beweissicherung ist es, den komplexen Aufbau des Wasserhaushalts entlang des Projektgebiets zu verstehen und so zu beobachten, damit etwaige Beeinträchtigungen durch den Tunnelbau sofort festgestellt werden können. Mittlerweile gibt es zwischen Innsbruck und Franzensfeste über 1.300 Messorte. Dort wird die Güte von Oberflächen- und unterirdischen Gewässern gemessen. Die Eigenschaften des Wassers, wie die Schüttung bei Quellen und Bächen, der Grundwasserstand, die Temperatur und Leitfähigkeit werden somit vor, während und nach Errichtung des Tunnels erhoben. Zusätzlich wird die Niederschlagsmenge gemessen. So kann man nachvollziehen, ob sich der Wasserpegel durch den Tunnelbau oder durch unterschiedliche Niederschlagsmengen verändert hat. Ein Expertenteam entnimmt regelmäßig Wasserproben, um diese im Labor auf ihre chemische Zusammensetzung untersuchen zu lassen. Der Brenner Basistunnel wird in großer Tiefe und zum Großteil durch dichtes Gestein gebaut. Dadurch ist die Gefahr des Versiegens von Quellen gering. Sollte sich dennoch der Wasserhaushalt entlang des Projektgebiets verändern, stehen bereits jetzt Maßnahmen fest, welche umgehend umgesetzt werden können, damit es zu keiner Beeinträchtigung der Wasserversorgung kommt. BRENNER BASISTUNNEL
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