www.bbt-se.com BRENNER BASISTUNNEL GALLERIA DI BASE DEL BRENNERO BAULOS H41 SILLSCHLUCHT-PFONS Beim Projektbereich „H41 Sillschlucht-Pfons“ handelt es sich um einen der größten Bauabschnitte des Brenner Basistunnels. Mit 14,3 km Länge erstreckt er sich von der Innsbrucker Sillschlucht über das Ahrental bis Pfons/Navis. Dieses Baulos wird seit 17. Jänner 2022 durch eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Implenia Österreich GmbH, Implenia Schweiz AG, Webuild S.p.A und csc costruzioni sa, realisiert. In vorhergehenden Losen wurden bereits zahlreiche Tunnelbauwerke wie etwa der Erkundungsstollen, der Zugangstunnel Ahrental, Haupttunnelröhrenabschnitte, die Verbindungstunnel zur bestehenden Umfahrung Innsbruck sowie der Rettungsstollen Tulfes hergestellt. Um weiterhin den schnellstmöglichen Fortschritt im Gesamtprojektverlauf zu gewährleisten, wurde der Projektbereich „H41 Sillschlucht-Pfons“ um drei Kilometer Haupttunnel in Richtung Süden verlängert, wo er an das künftige Baulos „H53 Pfons-Brenner“, angrenzt. Baulosgrafik H41 Sillschlucht-Pfons
Baubeginn 17.01.2022 Vortriebsbeginn Juni 2022 Bauzeitraum rund 80 Monate Ausführende Bauunternehmen ARGE BBT - Baulos H41 Sillschlucht-Pfons (Implenia Österreich GmbH, Implenia Schweiz AG, Webuild S.p.A, csc costruzioni sa) Auszubrechende Tunnelkilometer ca. 25,6 km Auftragsvolumen ca. 651 Mio. Euro Eckdaten Restausbruch Nothaltestelle (NHS) Innsbruck (Vortriebslänge insgesamt ca. 720 m) Sohlausbruch in der Querkaverne Ahrental (Vortriebslänge ca. 135 m) Sprengvortrieb der Haupttunnelröhren vom Ahrental nach Norden bis zum Durchschlagspunkt beim Baulos „H21 Sillschlucht“ (Länge Oströhre: ca. 2.331 m, Länge Weströhre ca. 3.415 m) Sprengvortrieb der Haupttunnelröhren vom Ahrental nach Süden inklusive Ausbruch der Montage-Kavernen (Länge Oströhre: ca. 79 m, Länge Weströhre: ca. 229 m) Maschineller Vortrieb mittels Tunnelbohrmaschine (TBM) der Haupttunnelröhren vom Ahrental nach Süden bis zur Losgrenze beim künftigen Baulos „H53 Pfons-Brenner“ (Länge Oströhre ca. 8.108 m, Länge Weströhre ca. 8.346 m) Sprengvortrieb der 38 Querschläge (Gesamtlänge: 2.259 m) Innenausbauarbeiten in den beiden Haupttunnelröhren je ca. 14,4 km, zudem in der NHS Innsbruck, in der Querkaverne Ahrental, in den Querschlägen, im Erkundungsstollen, im Zugangstunnel Ahrental inklusive den Lüftungskavernen und im Schacht Patsch, im Zugangstunnel zur NHS Innsbruck sowie im Zugangsstollen Sillschlucht Trennwand in den Verbindungstunnel Innsbruck und Fahrbahn in den Seitenkorridoren (Rettungsraum) der Verbindungstunnel Innsbruck Bau einer Brücke über die A13 Brennerautobahn mit einer Länge von 69,4 m nördlich vom bestehenden Umspannwerk Bauwerke Insgesamt werden bei diesem Baulos ca. 22,5 km Haupttunnelröhren und 38 Querschläge mit einer Gesamtlänge von etwa 2,3 km ausgebrochen. Haupttunnelröhre mit fertiger Innenschale
Der Projektraum für das gegenständliche Baulos reicht vom Bereich der Sillschlucht im Norden bis zum Bereich Pfons/Navis im Süden. Durch Vorlose ist der Vortrieb im Erkundungsstollen über den gesamten Projektraum abgeschlossen und daher geologisch sehr gut erschlossen. Dabei durchörtert das Baulos H41 von Norden nach Süden folgende geologische Formationen: • die ostalpine Innsbrucker Quarzphyllitzone • die penninische Obere Schieferhülle Geologie Maschineller Vortrieb mittels Tunnelbohrmaschine (TBM) Die Erkenntnisse aus dem Vortrieb des Erkundungsstollens im letzten Baulos haben gezeigt, dass sich die geologischen Gegebenheiten – es liegen in der Regel Quarzphyllite und Bündnerschiefer vor – zwischen Patsch und Pfons für den maschinellen Vortrieb mittels TBM eignen. Die Vortriebe in den Haupttunnelröhren Ost und West Richtung Süden werden 2023, ausgehend vom Ahrental bis zur Losgrenze „H53 Pfons-Brenner“, maschinell aufgefahren. Die TBM bauen zusätzlich vorgefertigte Betonsegmente (Tübbinge) ein, sodass die Innenschale des Tunnels bereits im Zuge des Vortriebs über weite Abschnitte hergestellt werden kann. Für die Montage der rund 200 m langen Maschinen unter Tage, werden vorab sogenannte Montage-Kavernen ausgebrochen, welche einen größeren Durchmesser als die eigentlichen Tunnelröhren aufweisen. An der Baulosgrenze sind abschließend auch Demontage-Kavernen zum Abbau der TBM vorgesehen. Der Ausbruchsdurchmesser der Tunnelröhren bei maschinellem Vortrieb beträgt 10,37 m. Bergmännischer Votrieb mittels Sprengverfahren Die Haupttunnelröhren Ost und West Richtung Norden, die TBM-Montage-Kavernen, der Restausbruch der Nothaltestelle Innsbruck sowie sämtliche Querschläge werden zyklisch im Sprengverfahren vorgetrieben. Vortriebsmethoden Das im Baulos „H41 Sillschlucht-Pfons“ anfallende Tunnelausbruchmaterial aus den Vortrieben wird vorwiegend über Förderbänder durch den bereits ausgebrochenen Erkundungsstollen in die Deponie Padastertal transportiert. Zusätzlich wird die bereits mit Ausbruchmaterial aus den Vorlosen geschüttete Deponie Ahrental im Bereich des Unterwerkes zur Gänze verfüllt. Nach der Herstellung der neuen Brücke über die A13 Brennerautobahn wird die bestehende Unterführung unter der A13 Brennerautobahn im Bereich Ahrental verfüllt. Ausbruchsmaterial und Schutterung Maschineller Vortrieb mittels TBM Konventioneller Vortrieb mittels Sprengung
GALLERIA DI BASE DEL BRENNERO BRENNER BASISTUNNEL BBT SE Amraser Straße 8 A-6020, Innsbruck T. + 43 512 4030 F. + 43 512 4030 110 bbt@bbt-se.com www.bbt-se.com Der aktuelle Fortschritt aller Baulose ist auf unserer Website www.bbt-se.com unter dem Menüpunkt „Tunnel Baufortschritt“ ersichtlich. www.bbt-se.com Kontakt Projektleitung Dipl.-Ing. Romed Insam Tel.: +43 512 4030 0 E-Mail: romed.insam@bbt-se.com Beschwerdestelle für Anrainer Dipl.-Ing. Monika Sock Tel.: +43 512 4030 330 E-Mail: monika.sock@bbt-se.com Kommunikationsabteilung Tel.: +43 512 4030 0 E-Mail: publicrelations@bbt-se.com Besucherzentren Ausstellung Hauptbahnhof Innsbruck Mo - So jeweils von 6 bis 22 Uhr BBT Tunnelwelten Steinach am Brenner Alfons-Graber-Weg 1 A-6150, Steinach Di - So jeweils von 10 bis 17 Uhr www.tunnelwelten.com Eintritt frei Nähere Informationen Wissenswertes zum Infrastrukturprojekt Brenner Basistunnel erfahren Sie in unseren beiden Ausgabe März 2022 Kofinanziert von der Fazilität „Connecting Europe“ der Europäischen Union Die BBT-Tunnelwelten in Steinach am Brenner Die BBT-Ausstellung am Hauptbahnhof Innsbruck
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