Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017

22 Am Ende des Geschäftsjahres betrug der allgemeine Baufortschritt ca. 12% des vertraglich festgelegten Betrags der Arbeiten. Es wurden die Vortriebsarbeiten an 6 Ortsbrüsten in den Haupttunneln und im Erkun- dungsstollen eingeleitet: • in Richtung Norden: der Erkundungsstollen, der Haupttunnel - Weströhre und der Haupttunnel - Oströhre; • in Richtung Süden: der Haupttunnel - Weströhre und der Haupttunnel - Oströhre; • der Zufahrtstunnel zur Nothaltestelle Trens. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden ca. 900 m pro Haupttunnel in Richtung Süden und ca. 180 m pro Haupt- tunnel in Richtung Norden der annähernd 40 Haupttunnelkilometer bis Vertragsende, ausgebrochen. Darüber hinaus wurden der bergmännisch vorgetriebene Abschnitt des Erkundungsstollens (560 m) und die Kaverne für die Montage (65 m) der TBM vorgetrieben, mit der ca. 14 km Erkundungsstollen bis zur Staats- grenze errichtet werden. Schlussendlich wurden ca. 1.000 m des Zugangstunnels zur zukünftigen Nothalte- stelle Trens errichtet. Im letzten Quartal wurden die Tunnelbohrmaschinen, die für den Vortrieb der Haupttunnel in Richtung Norden und für den Vortrieb des Erkundungsstollens eingesetzt werden, in der Produktionsstätte abgenommen. Letztere wurde auf die Baustelle transportiert, wo bereits mit dem Zusammenbau begonnen wurde. Die Arbeiten in Richtung Brenner erfolgen in der Anfangsphase nach der sogenannten „bergmännischen“ Vortriebsmethode (mit Baumaschinen und Sprengungen). Anschließend wird der Vortrieb bis zur Staatsgrenze mithilfe von drei Tunnelbohrmaschinen fortgesetzt. In Richtung Süden erfolgt der Vortrieb der Haupttunnel hingegen zur Gänze mit der bergmännischen Methode, bis zur Grenze des derzeit in Bau befindlichen Bauloses der Eisackunterquerung. Im Laufe des Jahres wurden ferner vier Querschläge zwischen den Haupttunneln (drei zur Verbindung der Haupttunnel in Richtung Süden und einer zur Verbindung der Haupttunnel in Richtung Norden) errichtet. Weiters wurde mit den Vortriebsarbeiten des vierten Querschlags zwischen den Haupttunneln in Richtung Süden begonnen. Darüber hinaus wurden die Baustellenflächen des Basislagers Hotel Post, der Baustelle Unterplattner und der Baustelle Hinterrigger eingerichtet und eine Reihe wichtiger Anlagen für die Logistik (Tübbingfabrik, Brecher- anlage, Betonmischanlagen, Schienen für die Versorgungszüge, Förderbandanlage für die Entsorgung des Ausbruchsmaterials) errichtet. Es sei betont, dass die Herstellung der Tübbinge in der Fabrik beim Hinterrigger, auf die die BBT SE sehr großen Wert legte, die Wiederverwertung von 700.000 m³ Ausbruchsmaterial ermög- licht. Dieser Standort bringt weiter den Vorteil, dass die negativen Auswirkungen des Schwerverkehrs auf der Straße durch den Transport der Tübbinge wegfallen, da diese nicht außerhalb der Baustellenbereiche gefertigt werden. Zudem werden dadurch mehr als 100 Arbeitsplätze für die nächsten 5-6 Jahre geschaffen. Im Laufe des gesamten Jahres wurden auch die Tätigkeiten betreffend die Verträge für die zusätzlichen Leistungen zum Baulos „Mauls 2-3“ (Sicherheitskoordination in der Ausführungsphase für die Arbeiten zur LAGEBERICHT

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