Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017

45 LAGEBERICHT mit Verbrennungsmotor, wodurch die Emission von Abgasen, Staub, Lärm sowie eine hohe Verkehrsbelastung vermieden werden kann; • Errichtung eigener Straßen im Baustellenbereich mit spezifischen Autobahnanbindungen der BBT-Baustellen; • Maßnahmen gegen Staubemissionen in der Bauphase; • Maßnahmen gegen Lärmemissionen in der Bauphase; • Schutz der Baustellenbereiche vor Naturgefahren (Muren und Überschwemmungen, Stein- schlag); • Errichtung von Betonmischanlagen mit Wasserrückführung; • Provisorische Umweltschutzmaßnahmen in den B austellenbereichen. Auf österreichischer Seite wurden dieselben, vorher beschriebenen Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt. Diese wurden entsprechend den von den für “Wasser-, Wald- und Naturschutz” zuständigen Behörden erlassenen Genehmigungen umgesetzt. Allgemein versucht die BBT SE, die Eingriffe in die Natur und die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. So wurden die Tunnelportale behutsam in die Landschaft eingebettet und die Deponien nahe der Zufahrtstunnels angesiedelt. In den Nahbereichen der Baustellen wurden neue Nist- und Futter- plätze für die lokale Fauna angelegt, um entsprechende negative Auswirkungen zu vermeiden. Darüber hinaus sind sowohl in Italien als auch in Österreich Projekte zur Begrünung und Bepflanzung der Spritzbetonwände und der Felsböschungen an den Tunnelportalen und den seitlichen Fensterstollen bereits weit fortgeschritten. Diese waren zudem Gegenstand von Maßnahmen zur Begrünung mit besonders wider- standsfähigen, einheimischen Pflanzenarten. 1.8.3 UMWELTAUSGLEICHSMASSNAHMEN Zweck dieser Maßnahmen ist der Ausgleich etwaiger vom Bauwerk verursachter Restbelastungen, die nicht gemindert werden können. Zu diesem Zweck wurde ein Programm mit Ausgleichsmaßnahmen festgelegt, das spezifische Maßnahmen für das gesamte Projektgebiet definiert, die sowohl auf den Ausgleich der vorübergehenden Restbelastungen während der Bauphase als auch der dauerhaften Restbelastungen, wie die Abnutzung der begrenzten Portalbereiche und der Zufahrtsstraßen, abzielen. Die Verteilung der im Rahmen des Projekts geplanten Ausgleichsmaßnahmen und des Ausgleichspotentials zwischen Auswirkungen auf Umwelt, Ökologie und den Menschen stellt einen guten Kompromiss zwischen den territorialen Anforderungen und dem auf das Projekt zurückzuführenden ökologischen Ausgleichsbedarf dar. Im Laufe des Jahres 2017 wurde das Programm zur Umsetzung von Umweltausgleichsmaßnahmen für den Brenner Basistunnel fortgesetzt. Insbesondere wurden auf der Grundlage der verschiedenen, mit den

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