Am 6. und 7. November hieß die Projektgesellschaft die Bevölkerung herzlich im und rund um den Brenner Basistunnel willkommen. Aus organisatorischen Gründen entsprechend der aktuell gültigen Covid-Auflagen war im Vorfeld eine Anmeldung über die Homepage der BBT SE erforderlich.
Ausgehend vom Bahnhof Franzensfeste wurden stündlich Bustouren angeboten, bei denen sich "Groß und Klein" über das Infrastrukturbauwerk informieren und sich Baustellenbereiche ober wie unter Tage ansehen konnte. Dabei zeigten ihnen Fachleute und kompetente Guides vor Ort das aktuelle Baugeschehen und den Projektfortschritt.
Die aufgrund der geltenden Maßnahmen nur zur Hälfte besetzten Busse steuerten mit den BesucherInnen drei Stationen entlang der Südtiroler Trasse an, bei denen sie jeweils aussteigen und Eindrücke sammeln konnte. Erste Station war das Areal Hinterrigger. Vom dortigen Aussichtspunkt beeindruckten die Deponie sowie die Tübbingfabrik, in welcher die Fertigbetonteile gegossen werden, die von den Tunnelbohrmaschinen als Innenschale im Tunnel "eingebaut" werden.
Die nächste Station war die Baustelle Eisackunterquerung. Hier blickten die Gäste in einen der großen Schächte und sahen, wie mittels eines aufwändigen Vereisungsverfahrens die Tunnelröhren unter dem Fluss Eisack hindurchgegraben werden. Mit Hilfe dieser Vereisung soll bei der Durchführung dieser Bauarbeiten der größtmögliche Schutz der Natur gewährleistet werden.
Anschließend fuhr der Bus nach Mauls zum größten BBT-Baulos Südtirols, um über den Zufahrtstunnel in den Berg einzufahren. In etwa 800 m Tiefe konnten die BesucherInnen aussteigen um das umfassende Tunnelsystem auf sich wirken zu lassen. In einer großen Belüftungskaverne wurde neben der Betonmischanlage, die das Baumittel effektiv und umweltfreundlich direkt im Tunnel erzeugt, auch ein Modell einer Tunnelbohrmaschine gezeigt und erklärt.