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1.4.3 UMWELTAUSGLEICHSMASSNAHMEN
Im Jahr 2015 wurde das Programm zur Umsetzung von Umweltausgleichsmaßnahmen für den Brenner
Basistunnel fortgeführt. Auf Grundlage der verschiedenen und mit den betroffenen Einrichtungen bereits
unterzeichneten Vereinbarungen wurden die Planungstätigkeiten für viele geplante Ausgleichsmaßnahmen
fortgesetzt. Die Projekte werden regelmäßig mit den betroffenen Gemeinden abgestimmt.
Die wichtigsten geplanten Ausgleichsmaßnahmen sind:
• Wasserbaumaßnahmen und Renaturierung der Wasserläufe im Projektgebiet;
• Wiederherstellung von betroffenen ökologischen Strukturen (Trockenwände, Biotope, alpine
Bergseen);
• Errichtung von Lehrpfaden;
• Verbesserung von Wasserverteilungsstrukturen (Wasserleitungen, Bewässerungsbecken);
• Zusätzliche ökologische Ausgleichsflächen (qualitatives und quantitatives Kriterium);
• Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Bestandsstrecke;
• Ökologische Maßnahmen an den sichtbaren Bauwerken;
• Projekte zur Schaffung von Parks, Biotopen, Schutzzonen etc.;
• Entwicklung von landschaftsplanerischen Programmen;
• Maßnahmen zur Verbesserung des Straßennetzes mit gleichzeitigen positiven Auswirkungen auf
die Umwelt;
• Andere spezifische Projekte, die nicht die Bauwerke betreffen.
In Österreich wurden folgende Umweltausgleichsmaßnahmen umgesetzt:
• Errichtung einer Reihe von Halbtrockenrasen, entsprechend der behördlichen Vorgaben, in den
Bereichen Padastertal, Wolf und Ahrental. Verbesserungen der Waldstruktur im Padastertal, im
Einvernehmen mit den Behörden;
• Vorbereitende Arbeiten für die Aufforstung an den Deponieflanken im Bereich der Deponie Ahrental;
• Ausgleichsmaßnahme „Waldflanken (Aufforstung)” im Bereich der Deponie Ampass Süd;
• Durchführung von Tests für die Begrünung der Spritzbetonwände in Plon und im Padastertal;
• Maßnahmen zur Verbesserung der Waldstruktur (Umwandlung des Forstbestandes in einen Laub-
mischwald), in Abstimmung mit der Behörde, im Bereich Patschberg.
LAGEBERICHT