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In Österreich werden die Agenden zum Monitoring der Umwelt gemeinsam mit dem Fachpersonal der BBT SE und

in engem Kontakt mit den zuständigen öffentlichen Behörden abgewickelt. Die Behörde hat ferner im Sinne der

Bundesumweltgesetze und der Gesetze für die Entsorgung der technischen Abfälle spezialisierte Fachleute ernannt,

um gemäß den österreichischen Bestimmungen eine Umweltaufsicht sowie eine geotechnische und ökologische

Aufsicht der Deponien zu gewährleisten.

In Innsbruck wurde darüber hinaus eine Umweltinformationsstelle eingerichtet. Eine weitere wichtige Aufgabe ist

die der „Ombudsperson“, eine von der BBT SE ernannte Fachperson, die als Anlaufstelle für Fragen aus der Bevöl-

kerung in Bezug auf Umweltauswirkungen und in Bezug auf Auswirkungen durch die Baustellen wirkte.

Nach Erlangung der Zertifizierung des Umweltmanagementsystems gemäß der ISO-Norm 14001 wurde im Jahr

2014, in Abstimmung mit der Umweltbeobachtungsstelle in Italien und mit der Ombudsperson in Österreich, die

Verwaltung externer Umweltbeschwerden fortgeführt.

1.4.2 UMWELTSCHUTZMASSNAHMEN

Auf den aktiven Baustellen wurden im Jahr 2014 die in der Umweltverträglichkeitsstudie vorgesehenen Umwelt-

schutzmaßnahmen umgesetzt.

Insbesondere umfassten die Maßnahmen in Italien:

• Betrieb von Wasseraufbereitungs- und Drainageanlagen zum Schutz der Oberflächenwässer vor

Verschmutzungen durch diese Abwässer;

• Maßnahmen gegen Staubemissionen in der Errichtungsphase;

• Maßnahmen gegen Lärmemissionen in der Errichtungsphase;

• Betrieb von Förderbändern zur Vermeidung von Transportmitteln mit Verbrennungsmotoren, womit die

Emission von Abgasen, Staub, Lärm sowie eine hohe Verkehrsbelastung vermieden werden können;

• Schutz der Baustellenbereiche vor Naturgefahren (Muren und Überschwemmungen, Steinschlag);

• provisorische Milderungsmaßnahmen in den Baustellenbereichen.

Auf österreichischer Seite wurden die gleichen, oben beschriebenen Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt. Diese

wurden entsprechend den für „Wasser-, Wald- und Naturschutz“ zuständigen österreichischen Behörden erlas-

senen Genehmigungen umgesetzt.

Generell hat die BBT SE versucht, die Eingriffe in die Natur und die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie

möglich zu halten. So wurden die Tunnelportale behutsam in die Landschaft eingebettet und die Deponien nahe der

seitlichen Zufahrtstunnels angesiedelt. In den Nahbereichen der Baustellen wurden neue Nist- und Futterplätze für

Tiere angelegt, um negative Auswirkungen auf die lokale Fauna zu vermeiden.

LAGEBERICHT