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LAGEBERICHT
Beim italienischen Infrastruktur- und Verkehrsministerium läuft derzeit das Prüfverfahren für die Finanzierung,
seitens des CIPE, des vierten Bauloses des Brenner Basistunnels, zu insgesamt 1.250.000.000 Euro (dieser
Betrag entspricht 50 % der in den italienischen Teil fallenden Gesamtkosten des vierten Bauloses).
1.2.2 ÄNDERUNGEN DES EINREICHPROJEKTS AUFGRUND DER
VORGABEN DER GENEHMIGUNGSVERFAHREN
Die Änderungen am Einreichprojekt wurden im Rahmen der projektübergreifenden Regelplanung, deren
Ausarbeitung im Juli 2011 begonnen und im Jahr 2013 großteils abgeschlossen wurde, eingearbeitet. Das
optimierte Einreichprojekt bildet in der im Rahmen der Regelplanung aktualisierten Version die Grundlage für
die Entwicklung der folgenden Ausführungsplanungen. Die wesentlichen Änderungen sind:
• auf italienischer Seite die Einführung der 2009 von der Autonomen Provinz Bozen im Rahmen der
Dienststellenkonferenz geforderten Verbesserungsvariante, die im Wesentlichen den Wegfall des
Zufahrtstunnels Pfitsch, die Neukonfiguration und Lage der Nothaltestellen sowie die Reduzierung
der Überleitstellen zwischen den Haupttunneln betrifft;
• auf österreichischer Seite wurden die Projektoptimierungen im Bereich des Hauptbahnhofs
Innsbruck (Änderung der Einfahrt in den Bahnhof Innsbruck und Einbindung in die Umfahrung
des Basistunnels) und in der Sillschlucht sowie die neue Konfiguration der Nothaltestellen in die
Ausschreibungsplanung aufgenommen. Im Bereich der Sillschlucht wurden die Optimierungen
konkret fortgeführt, sowohl in Bezug auf die zu planenden Bauwerke als auch auf die entsprechende
Einbettung in die Landschaft, in enger Zusammenarbeit mit dem Beratenden Ausschuss für die
architektonische Qualität der Stadt Innsbruck. Die Ausarbeitung des Projektes und die entspre-
chenden Beratungen mit den Büros des Beratenden Ausschusses für die architektonische Qualität
der Stadt Innsbruck werden im Laufe des Jahres 2016 abgeschlossen.
• Darüber hinaus wurde im Rahmen des Erkundungsloses Wolf 2 + Padastertal ein Projekt zur Wieder-
verwertung des Tunnelausbruchmaterials auf Grundlage von wissenschaftlichen Untersuchungen
eingeleitet. Derzeit stammen die für die Baustellenarbeiten notwendigen Zuschlagstoffe für die
Betonherstellung zur Gänze aus der Verarbeitung des Ausbruchmaterials.